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Bhutan - Dem Himmel so nah
Natur + Reisen, Land + Leute • 13.04.2025 • 19:30 - 20:15
Zusammen mit Mitgliedern des Jangsa-Tierrettungsvereins rettet Sonam (3.v.l.) Fische aus einem Zuchtteich. Der Respekt und die Erhaltung des tierischen Lebens ist Teil der buddhistischen Lehre, der er folgt.
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Zahnarzt Tenzin hat das Projekt „Mountain Dentist“ gegründet, um den Menschen in ländlichen Gegenden zu helfen. Hier behandelt er eine Patientin im Freien in einem abgelegenen Bergdorf im Distrikt Lhuntse.
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Buddhistische Mönche bei der Segnung von geretteten Fischen: Nach dem Ritual werden sie in den Fischteich des Klosters entlassen.
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Großmutter Dema nimmt ein Gesundheitsbad: Dazu gibt sie Heilkräuter ins aufgewärmte Flusswasser.
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Originaltitel
Bhutan - Dem Himmel so nah: Eine Reise in den unbekannten Süden
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2022
Natur + Reisen, Land + Leute
Bhutan ist wenig erforscht und der subtropische Süden des Landes am Fuße der Berggiganten kaum bekannt. Die Landschaft hier ist geprägt von dichtem Dschungel, einer weltweit einzigartigen Artenvielfalt und hauptsächlich hinduistischen Gemeinschaften. An Orten, an denen zu dem Zeitpunkt noch nie ein Kamerateam war, erfahren die Zuschauerinnen und Zuschauer, was das Leben in Bhutan in der Tiefe ausmacht: ein Gefühl von Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit. Auch wenn Bildung und das Gesundheitssystem kostenlos sind, gibt es keine staatliche Sozialhilfe. Das übernimmt die Gesellschaft. Weit entfernt von den Ballungszentren begleitet die Dokumentation Menschen, die sich in der Not zu helfen wissen. Das Kamerateam folgt Zahnarzt Tenzin, der Menschen in abgelegenen Bergdörfern unentgeltlich behandelt. Die Dokumentation zeigt außerdem die Heilungsrituale eines der jüngsten Schamanen Bhutans: Der 16-jährige Suresh fühlt sich auserwählt, zwischen den Lebenden und den Toten zu vermitteln. Dafür hat er bereits mit zwölf Jahren die Schule verlassen. Mitten im Dschungel warten die Filmemacher mit Ladenbesitzerin Rinzin auf den lang ersehnten Strom- und Internetanschluss. Davon erhofft sich die werdende Mutter nicht nur ein einfacheres Leben mit Kühlschrank und Reiskocher, sondern auch eine bessere Ausbildung für ihre Kinder. Obwohl viele Traditionen und Bräuche dieses Landes wenig bekannt sind, entsteht eine große Nähe zu den Bewohnern Bhutans und dem, was sie antreibt. Ihr tiefgreifendes Mitgefühl gilt nicht nur den Mitmenschen, sondern auch den Tieren. Einer alten buddhistischen Praxis folgend, versucht der tiefgläubige Sonam etwa, Tausende Fische zu retten. Sonam ist überzeugt: Nur so kann er das spirituelle Erbe Bhutans erhalten und dem Weg Buddhas folgen.