Viele tausend Jahre in der Zukunft. Herzog Atreides (Oscar Isaac) wird zum Lehnsherrn über den Wüstenplaneten Arrakis - unwirtlich, jedoch reich an einem kostbaren Rohstoff. Die einträgliche Pacht erweist sich als Falle. Kaum angekommen, wird das Adelshaus bei einem Grossangriff durch die verfeindeten Harkonnen massakriert. Dem Thronfolger Paul Atreides (Timothy Chalamet) und seiner Mutter (Rebecca Ferguson) gelingt die Flucht in die lebensfeindliche Wüste. Das Wüstenvolk der Fremen bewahrt den Jüngling und seine Mutter nicht nur vor dem sicheren Tod. Es erkennt im Besucher von einem anderen Planeten gar den Messias, dessen Ankunft verheissen wurde, um die Fremen zu befreien. Tatsächlich wird Paul von prophetischen Träumen heimgesucht, in denen er ein Volk hinter sich schart. Ebenso erscheint ihm im Traum eine Frau. Als die schöne Chani (Zendaya) dann auch leibhaftig vor dem vermeintlichen Erlöser steht, sieht er seine Visionen beunruhigend bestätigt: Paul wird die Fremen in den Krieg führen. Nach seinem unerwartet erfolgreichen Sci-Fi-Sequel "Blade Runner 2024" gelang dem neuen Star des Blockbusterkinos das nächste kleine Wunder: Mit der geballten Macht der hollywoodschen Filmfabrik machte Denis Villeneuve die als nicht befriedigend verfilmbar geltenden "Dune"-Romane von Frank Herbert zum Triumph des Spektakelkinos. War David Lynch im Jahr 1984 mit seinem Versuch gescheitert, den Stoff aus der Vorzeit der "Star Wars"-Filme für das Massenpublikum zu adaptieren, spielte die Neuverfilmung des kanadischen Regisseurs so viel Geld ein, dass 2024 eine kaum weniger überwältigende Fortsetzung in die Kinos kam. Mit dem für Dezember 2026 angekündigten "Dune: Messiah" wird Denis Villeneuve seine Trilogie komplettieren, an allfälligen Fortsetzungen soll sich dereinst ein anderer Filmemacher versuchen. Den dornenreichen Weg von Frank Herberts "Dune"-Stoff vom Buch auf die Leinwand, wozu Künstler wie H.R. Giger, der Comiczeichner Mœbius, Filmemacher David Lynch und vor allem der Kultfilmer Alejandro Jodorowsky ("El Topo") visionäre Arbeit beigetragen haben, zeichnet der Dokumentarfilm "Jodorowsky's Dune" nach, den SRF zwei im Anschluss ausstrahlt.