Mit Bäumen gegen die Dürre - Wie Agroforstwirtschaft unsere Felder schützt
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2022
Natur + Reisen, Natur + Umwelt
Dieser Sommer hat es in sich: Hitze, Waldbrände, Dürren in ganz Europa. Der Klimawandel ist da - wie kann man die Folgen abmildern? Immer mehr Bauern sehen in der Agroforstwirtschaft eine Lösung: Baumreihen auf Feldern, in deren Schatten Getreide und Tiere besser gedeihen, der Boden vor Austrocknung und Erosion geschützt ist, Kohlenstoff gebunden wird und Artenvielfalt entsteht. In Frankreich weiß man dank der Arbeit des Agrarwissenschaftlers Christian Dupraz bereits sehr viel über Agroforst. Auf seinem Versuchsfeld fährt der Bauer inzwischen bessere Ernten ein als auf den Vergleichsfeldern ohne Bäume. Im Languedoc, dem größten Weinanbaugebiet Frankreichs, setzen nun auch ein Winzer Bäume zwischen die Rebstöcke, damit die Trauben nicht schon im August reifen. Auch in Deutschland erkennen immer mehr Landwirte die Vorteile - wenngleich es sich für manche fast wie ein Rückschritt anfühlt, wieder wie früher Hecken in die Äcker zu pflanzen. Hatte man sie doch gerodet um effektiver mit den großen Landmaschinen arbeiten zu können. Eine Gruppe schwäbischer Bauern reist zum Ortstermin nach Frankreich. Zusammen mit ihrem Verpächter wollen sie die Umwandlung ihrer Äcker in widerstandsfähige Agroforstsysteme planen. Wie können die lange vernachlässigten alten Streuobstwiesen einbezogen werden? Mit den neuesten Erkenntnissen im Gepäck, machen sie sich auf, die Vorteile der Bäume mit den Anforderungen moderner Landwirtschaft zu kombinieren, um zumindest gegen die dramatischen Folgen das Klimawandels - Hitze, Dürre, Ernteausfälle - besser gerüstet zu sein. Und ganz nebenbei werden Landwirtschaft und Naturschutz miteinander versöhnt.