In einem Tag kann jeder Gegenstand heute durch den Gütertransport an einen beliebigen Ort der Welt gelangen. Oftmals werden bei diesen Transporten Tiere oder Pflanzen aus den Versandländern als blinde Passagiere mitverschickt. Manchmal überleben sie im Ankunftsland und machen sich selbständig, wenn es ihnen dort gefällt. Ab und zu stellen derartige Neuankömmlinge ihren neuen Lebensraum gehörig auf den Kopf, vermehren sich schnell, tragen Krankheiten in sich oder gefährden schützenswerte einheimische Pflanzen und Tiere. In der zweiten Sendung zu fremden Arten bietet "NETZ NATUR" Einblicke in den Umgang und die Reaktionen der Menschen auf verschleppte Organismen. Warum ist die Bekämpfung des Asiatischen Laubholzbockkäfers den Behörden in der Schweiz den grossen Aufwand wert? Und welche Gefahr geht wirklich von dieser Käferart aus? Warum rotten Kantone verwilderte Gartenpflanzen mit viel Aufwand aus, während sie im Detailhandel angeboten und in den Gärten noch regelmässig ausgepflanzt werden? Und manchmal werden auch ganz offiziell fremdländische Tier- und Pflanzenarten in der Landwirtschaft, in Gärten und oder gar in der freien Natur ausgesetzt. "NETZ NATUR" berichtet über Nebenwirkungen, die eine derartige "biologische Schädlingsbekämpfung" haben kann und erzählt die Geschichte einiger etablierter Neuzuzüger, etwa dem Asiatischen Marienkäfer oder der Bisamratte, und warum schwarze und weisse Schwäne in diesem Land nicht gleich behandelt werden.