Die spanischen LGBTQ+ Senioren kämpften in ihrer Jugend erst gegen die Diskriminierungen unter dem Diktator Franco. Und dann kam AIDS. Heute, im Alter, plagt sie noch eine Sorge: die auf ein glückliches Alter bei guter Gesundheit und fernab von prekären Lebensumständen. Laut der Stiftung"26. Dezember"in Madrid, leben fast 70% der spanischen LGBTIQ+ Rentner nur von etwa 500 Euro im Monat. Im Laufe ihres Berufslebens wurden sie auf dem Arbeitsmarkt stark diskriminiert. Als Folge davon haben sie im Rentenalter nicht genügend Beitragsjahre eingezahlt, um eine volle Rente zu erhalten. Zur Prekarität kommt noch die Diskriminierung hinzu. In Altenheimen müssen LGBTQ+ Senioren mit denjenigen zusammenleben, die sie einst verspottet haben. Um weiteres Leid zu vermeiden, ziehen sie es vor, sich zu verstecken und ihre sexuelle Identität zu verschweigen. Um den Senioren der LGBTO+ Gemeinschaft einen glücklicheren Ruhestand zu ermöglichen, hat Federico Armenteros, Direktor der Stiftung"26. Dezember", beschlossen, das weltweit erste öffentliche Seniorenheim für LGBTQ+ Senioren zu bauen. Derzeit im Bau, könnte das Haus Ende des Jahres eröffnet werden.