Seit jeher wurde Migration nach Deutschland musikalisch begleitet. Arbeiterwohnheime und Teehäuser waren die ersten improvisierten Bühnen für gesellschaftskritische Musik. Die Musiker sangen und komponierten Lieder, die ihre Lebensumstände in der Ferne widerspiegelten. Abgekapselt vom Herkunftsland entwickelten die türkischen Migranten in Deutschland eine eigene Musikkultur mit großen Unterschieden zum Musikleben im Heimatland. Die musikalische Subkultur der türkischen Einwanderer, die es in dieser Form nur in Deutschland gab, ist ein kulturelles Erbe der Bundesrepublik.