Stolz aufragende Felsen, azurblaues Meer, liebliche Zitronenhaine und bunt gekachelte Städtchen: Wie kaum eine andere Landschaft schürt die italienische Amalfiküste die Sehnsucht nach dem Süden. 1997 hat die UNESCO sie zum Weltkulturerbe erklärt. Aber was unterscheidet die Amalfiküste von anderen Küstenstreifen? Und was bedeutet es für eine Landschaft, wenn sie zum Erbe der ganzen Menschheit erklärt wird? Muss sie nicht - Stichwort Massentourismus - vor eben dieser Menschheit bewahrt werden? Der Film erforscht die Gegenwart und die Geschichte der Amalfiküste, die sich vor mehr als tausend Jahren als mächtige Seerepublik große Bedeutung im Handel zwischen Orient und Okzident erwarb. Der Austausch der Kulturen lässt sich noch heute in der Landschaft und der Architektur ablesen. Im 19. Jahrhundert schwärmten Kunstreisende von dieser romantischen Kulisse, im 20. Jahrhundert trugen Fotografie und Kino dazu bei, dass der Massentourismus folgte. Und heute?